Wiederbegegnung

Das hier begann als Experiment: unsere Zeit war zu kurz..unsere Gespräche noch nicht fertig.

mein Vater ist 1999 gestorben.

ich konnte bislang nicht um ihn trauern, da ich seitdem versuche eine Geschichte zu ordnen und zu verstehen…unsere Geschichte.

unsere Geschichte ist geprägt von Brüchen und Wiedersprüchen , von Unbegreifbarkeiten.

Er war Richter. Ich bin wohnungslose Frau seit über zwei Jahrzehnten.

ich habe seit er tot ist versucht die Puzzelteile zu einem ganzen Bild zusammenzufügen. Letztlich ist mir das nicht gelungen, bis heute nicht. Es entstehen mehrere einzelne Bilder…mit Überlappungsbereichen.

Welche das sind, wo sich die Bilder berühren, aber auch wo sie sich fremd bleiben, ohne gemeinsame Schnittmenge wurde Teil eines Buchs, bei dem ich im Prozeß des Schreibens die Puzzelteile zusammenfügen konnte. 

Ich setze mich seit vielen Jahren mit diesem Thema auseinander, versuche mich dem anzunähern, was ich als Thema, als „mein Thema“ auffand. Letztlich habe ich „mein Thema“ in dieser völlig verrückten Zeit ab 2019 tiefergehend begriffen, auch gerade durch die Entwicklungen in dieser Zeit, gesammtgesellschaftlich, politisch, persönlich.

Ich hab die leseprobe mal von der site genommen, da ich nen Lektor hab. Ich denk lektoriert liest sich das Buch am Ende besser😂(Sie ist Teil eines Buches, was ich über meine persönliche Geschichte schrieb, größtenteils als „Briefe an meinen Vater“, in der persönlichen Anrede, als Fragen an ihn die ich ihm nicht mehr stellen konnte, in und um die Auseinandersetzung mit meiner Geschichte.) 

Die Wiederbegegnung ist letztlich eine mit sich selbst, als Mensch in der uns umgebenden Welt

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