Moin mal wiederđ
Zum Thema âDissoziationâ zu schreiben scheint mir in der aktuellen Zeit wichtiger denn jeh.
Ich hatte jetzt lang nicht die Kraft hier zu schreiben, zudem wuĂte ich im auch auf mich einprasselnden Informations-Sturm des Weltgeschehens nicht worĂŒber ich schreiben wollte oder sollte.
heute morgen merkte ich dann das ein Thema in mir gereift ist.
Das Thema Dissoziation hatte ich in meinem âBuchâ ( sorry, ich hab einfach nicht die Kraft gerade es zu korrigieren, also bleibt es erstmal liegen) schon ausfĂŒhrlich bearbeitet. Allerdings aus einer mehr persönlichen Perspektive.
Durch einen neuen privaten Kontakt und GesprĂ€che dahingehend merkte ich das ich gern mehr zu dem Thema schreiben wĂŒrde, das es MiĂverstĂ€ndnisse im verstehen gibt, bei den meisten Menschen denen der Begriff schon mal begegnet ist, und somit anscheinend ErklĂ€rungsbedarf.
Zallererst assoziieren die meisten Menschen denen der Begriff schon mal begegnet ist in den Medien die Beizeichnung einer âdissoziativen Störungâ oder auch âdissoziativen IdentitĂ€ts-Störungâ ausschlieĂlich mit Forlgen von vorwiegend Traumata mit sexualisiertem Hintergrund. Die Wenigsten wissen, das Dissoziation etwas völlig normales ist, was auch Teil der seelischen Grundstruktur von völlig normalen ( ? Wer sind die?) Menschen ist.
Wikipedia sagt dazu:
â
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
F44.0 | Dissoziative Amnesie |
F44.1 | Dissoziative Fugue |
F44.2 | Dissoziativer Stupor |
F44.3 | Trance- und BesessenheitszustÀnde |
F44.4 | Dissoziative Bewegungsstörungen |
F44.5 | Dissoziative KrampfanfÀlle |
F44.6 | Dissoziative SensibilitÀts- und Empfindungsstörungen |
F44.7 | Dissoziative Störungen [Konversionsstörungen], gemischt |
F44.8 | Sonstige dissoziative Störungen [Konversionsstörungen] |
F44.80 | Ganser-Syndrom |
F44.81 | Multiple Persönlichkeit(sstörung) |
F44.82 | Transitorische dissoziative Störungen [Konversionsstörungen] in Kindheit und Jugend |
F44.88 | Sonstige dissoziative Störungen [Konversionsstörungen] |
F44.9 | Dissoziative Störung [Konversionsstörung], nicht nÀher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Der Begriff Dissoziation bezeichnet das (teilweise bis vollstĂ€ndige) Auseinanderfallen von psychischen Funktionen, die normalerweise zusammenhĂ€ngen. Betroffen von dissoziativer Abspaltung sind meist die Bereiche Wahrnehmung, Bewusstsein, GedĂ€chtnis, IdentitĂ€t und Motorik, aber manchmal auch Körperempfindungen (etwa Schmerz und Hunger).[1]â
Wichtig ist dabei das VerstÀndnis des Kontinuums, das es also eine klare Abgrenzung ins Gesunde nicht gibt.
und ebenfalls wichtig ist die Ăthiologie, das dissoziative Symptome besonders zutage treten in Situationen von starker Belastung, Stress, Naturkatastrophen aber auch menschengemachten Traumen. Eben in Situationen in denen die Welt aus der Perspektive des Einzelnen droht aus den Fugen zu fallen. In denen es schwer bis kaum möglich ist Erfahrungen seelisch zu integrieren.
im Rahmen von erneuten stressbelasteten Situationen, also wie auch in der aktuellen Zeit fĂŒr viele Menschen, werden dann alte, verdrĂ€ngte Erfahrungen âgetriggertâ, es kommt zu einer re-aktualisierungâ, zu einem vermeintlichen wiedererleben von vermeintlich abgeschlossenem, vergangenemâŠwas oft genug jedoch nur erfolgreich verdrĂ€ngt, dissoziiert und abgespalten wurde.
Kinder und Schwertraumatisierte ( flĂŒchtlinge , soldaten ect )
gerade in der aktuellen Zeit wird es um so wichtiger, gerade auch fĂŒr Menschen in helfenden Berufen, sich mit dieser eigentlich genialen Funktion unserer Psyche zu befassen, denn damit erschlieĂt sich Verstehen manch merkwĂŒrdig anmutenden Verhaltensweisen und Nöten unserer Mitmenschen.