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Identität

Wie entsteht Gruppen-Identität?Hühner mit Dinosaurier-Genen

also das was gemeinhin im Grossen ein Volk eint, im kleinen Gruppen wie Fans von Fußballvereinen, Vereinen insgesamt ect.

Beziehungsweise ich möcht die Frage mal anders stellen: wie kann sie verloren gehen oder gestört werden?

Oft genug entsteht ein Identitätsgefühl über die gemeinsame Verortung eines Feindes, einer Bedrohung, die für die Gruppe als Gefahr wahrgenommen wird.

Hierfür ist es wichtig sich auf eine gemeinsame Geschichte zu berufen. Ein Narrativ welches auch oft nur mündlich weitergegeben wird.

Meist einigt man sich auf die Geschichte die die Mehrheit derer die der Gruppe angehörden wollen, sich erzählen.

wenn Minderheiten abweichende Narrative zu erzählen haben, werden sie meist zu Stör-Faktoren was dieses Gruppen-Identitäts-Gefühl angeht und werden mehr oder weniger eingenordet, ignoriert aber auch schon bekämpft. Eben drum weil sie das Identitäts-Gefühl empfindlich stören und bedrohen.

Die Geschichte neben der offiziell erzählten Geschichte

also es gibt das „Haupt-Narrativ“, die Geschichte die uns die offiziellen Geschichtsbücher in der Schule erzählt, eben die Geschichte auf die die Mehrheit sich geeinig hat.

Und daneben bzw dadrunter gibt es eine inoffizielle Geschichte, die im Verborgenen existiert, und oft genug  mehr über unbewußte Gruppenidentität, Verhaltensweisen, die Psychodynamik der Gruppe aussagt.  Das ist eben die Geschichte die es nicht durch lautes Mehrheiten-Gebrülle in die Geschichtsbücher geschafft hat.

Sie existiert aber stur weiter, eben weil sie reales Erleben von Generationen beinhaltet, welches nicht so einfach auszulöschen ist.

( sorry, für mich ist es schwierig hierzu die richtigen Worte zu finden, ich hab diese Bereiche  nicht studiert, aber ich versuchs mal bestmöglich🤷‍♀️)

Aber diese zweite Geschcihte unter der offiziellen Geschichte, wird nicht nur mündlich weitererzählt, sondern sie erzählt sich selbst, durch Bräuche und Verhaltensweisen deren Ursprung oft nicht mehr bewußt ist, durch Bauwerke und Handwerk. Also da wo Menschen vergesslich sind, oder Vergessen wollen, bleiben andere, sehr materielle „Zeugen“ für dieses Erinnern, die nicht so einfach „verdrängt“ werden können.

Diese „stummen Zeugen“ stehen oft mitten in unserem Alltag, man muß nur lernen sie zu sehen.

Identität und Identitäts-Störungen

Den Schlüssel zu Identität und Identitäts-Störungen findet man selten in den offiziellen Geschichts-Büchern.

Die „stummenZeugen“ sind da oft hilfreicher, so man ihnen zuhört.

Zum Zuhören gehört erstmal eigenes Schweigen, Verzicht darauf, selbst Lärm zu erzeugen.

gerade wenn es um kollektive Identität geht, wird man vielen „Stimmen“ lauschen müssen, denn erst die Summe ihrer Erzählungen“ schafft ein stimmiges Bild. Stimmig auch und gerade durch seine Wiedersprüche.

Es bildet sich hier die Seele der Gruppe ab.

ff folgt

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